Genre: Rollenspiel
Entwickler: Taito
Erschienen: 1996
System: SNES
Allgemein:
Lufia ist eins der besten Rollenspiele für das Super Nintendo. So ein
umfangreiches Rollenspiel werdet ihr nicht so schnell finden können.
Die Story ist einfach genial auch wenn sie am Anfang etwas einfallslos wirkt.
Vier dämonische Höllenfürsten, die von einer unbekannten Gestalt
namens Arek erschaffen wurden, wollen die Welt an sich reißen und die
ganze Menschheit versklaven. Doch die Legende besagt, daß ein mutiger
Krieger die Höllenfürsten vertreiben wird. Und die Legende wird
wahr. Lufia Rise of the Sinistrials ist übrigens der amerikanische Titel,
welches bei uns unter den normalen Namen Lufia erschienen ist. In Japan ist
die Serie jedoch unter den Namen Estpolis Denki bekannt. Im Gegensatz zu
dem Vorgänger Lufia: The Fortress of Doom, welcher storytechnisch eigentlich
den Nachfolger darstellt, präsentiert Taito mit Rise of the Sinistirals
ein unglaublich fesselndes und umfangreiches Rollenspiel seiner Zeit.
Story:
Ihr beginnt das Abenteuer in einer Stadt namens
Taia und seit ein normaler Krieger der durch besiegen von Monstern sein
tägliches Geld verdient. Doch plötzlich erfährt ihr von
anderen Stadtbewohnern dass die Anzahl an Monstern im Land sehr gestiegen
ist. Ihr verlässt eure Heimatstadt und versucht herauszufinden warum
so viele Monster erschienen sind. Die Story wird von Stunde zu Stunde immer
spannender und sorgt für eine richtige Unterhaltung. Das interessanteste
ist, das sich die Story während des Spiels ändert.
Grafik:
Die Grafik ist
recht sauber und flüssig. Die Gegner wurden gut gezeichnet
und machen einen schönen Eindruck. Die Städte sind sehr farbfroh
und detaliert programmiert worden. Die Dungeons sowie Schlösser und
Türme bieten ebenfalls einen schönen Look. Manchmal wirkt die Grafik
beim einsetzen der Magie etwas pixelig. Die Kampfszenen sind detaliert und übersichtlich.
Sound:
Der Soundtrack ist unterhaltsam. Von lustigen bis zu traurigen
Liedern ist alles dabei. Die Musik bietet in vielen Stellen des Spiels eine
geniale Atmosphäre.
Jedes Lied ist zu jeder Situation im Spiel angepasst und sorgt für eine
gute Unterhaltung. Auch wenn sich die Musik in manchen Stellen wiederholt,
nervt der Sound auf keinen Fall. Auch die Soundeffekte beim aussprechen eines
Zaubers oder beim öffnen einer Truhe sind sehr gut gelungen. Die Steuerung
von Lufia ist sehr einfach. Das Menü ist sehr informativ und übersichtlich.
Optionen:
Jeder Gegenstand sowie jede Waffe oder Rüstung, die gefunden wurde,
wird ausführlich beschrieben. Man kann im Menü die Charaktere ausrüsten,
die Kampfreihenfolge ändern und auch sich den Status der Charaktere
angucken. Das Kampfmenü ist total übersichtlich. Es stehen euch
viele Optionen zur Auswahl. Zum Beispiel Angreifen, Gegenstand benutzen,
Zauber aussprechen oder auch sich verteidigen.
Gameplay:
Das Gameplay ist eigentlich
die größte Stärke von Lufia
und eigentlich schon eine Symphonie seiner Zeit. Der Spielspaß ist
total umfangreich. Lufia bietet so viele Geheimnisse und sehr knifflige Rätsel
das ihr sehr viele Stunden an dem Spiel sitzen werdet. Die Zauber können
im Laden gekauft werden. Es gibt eine sehr große Auswahl an unterschiedlichsten
Angriff und Heilzaubern. Eins der interessantesten Ideen die Lufia bietet
sind die Kapselmonster. Man kann im Spiel bis zu acht niedliche Kreaturen
finden. Jedes Monster hat seine eigenen Angriffe und Techniken die er selber
erlernt. Natürlich kann man die Monster stärker machen. Man kann
jedes dieser Kreaturen mit unterschiedlichen Gegenständen füttern.
Dadurch wachsen sie, erlernen neue Fähigkeiten und werden stärker.
Findet man eines der acht Monster, kann man ihm einen Namen geben. Leider
kann man die Monster im Kampf nicht beeinflussen. Sie greifen automatisch
die Gegner an. Das Beste an Lufia ist die Ahnenhöhle. Es ist ein Level
mit hundert verschiedenen Etagen. Das interessanteste daran ist das jedes
Mal die Höhle anders aussieht, wenn man sie betritt. In dieser Höhle
kann man an sich auf die Suche nach den unterschiedlichsten Waffen, Rüstungen,
Helmen sowie Schildern machen. Natürlich finden in dieser Höhle
Kämpfe statt und man beginnt immer die Höhle ab Level 1. Sobald
ihr die Höhle verlässt habt ihr euren alten Status wieder. Erreicht
man das hundertste Stockwerk erwartet euch ein sehr schwerer Endgegner. Selbstverständlich
könnt ihr die seltenen Gegenstände, die ihr in der Ahnenhöhle
findet, behalten. Diese Gegenstände könnt ihr immer wieder in die
Ahnenhöhle mitnehmen um leichter gegen die Gegner zu haben. Von Stockwerk
zu Stockwerk werden die Gegner immer stärker. Deswegen sollte man dafür
sorgen das man immer gut aufpowert sonst nimmt die Suche nach den seltenen
Gegenständen schnell ein Ende. Natürlich findet ihr in der Ahnenhöhle
unterschiedliche Heilmittel sowie Angriffszauber um gegen die starken Ungeheuer
fertig zu werden. Allerdings ist die Höhle mehr eine Glücksache.
Oft bekommt man nicht das was man braucht aber das macht ja die ganze Sache
umso interessanter. Schon dank der Ahnenhöhle sorgt Lufia für einen
sehr langen Dauerspaß. So viele Geheimnisse und Gegenstände gibt
es in keinem Spiel. Fast jeder Gegenstand, jede Waffe sowie Rüstung
hat eine spezielle Fähigkeit die den Charakteren im Kampf ermöglicht
eine besonders effektive Attacke gegen die Gegner einzusetzen. Lufia überzeugt nicht nur durch abwechslungsreichen Soundtrack und der
farbfrohen Grafik. Die Steuerung ist so einfach das man schon nach wenigen
Minuten alles unter Kontrolle hat. Die geniale und abwechslungsreiche Story
wird jeden faszinieren und begeistern. Lufia ist ohne Zweifel eins der besten
Rollenspiele überhaupt und darf in keiner Sammlung fehlen. Ein geniales
Rollenspiel von Taito.